Atmosphärische Sensoren erkennen das Öffnen von Türen

Wenn es um Haus- und Gebäudeautomation geht, können wir alle verstehen, wo Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensoren oder Luftqualitätssensoren eine Rolle spielen. Wenn man jedoch von atmosphärischen oder barometrischen Drucksensoren spricht, sind die naheliegendsten Anwendungen ihre traditionelle Rolle bei der Wettervorhersage. Dennoch spielen Luftdrucksensoren eine immer wichtigere Rolle bei der Ereignisüberwachung von Gebäudeautomationssystemen.

Intelligente Wohnungen und Gebäude sind einfach Teil der modernen Infrastruktur. Die automatisierte und ferngesteuerte Verwaltung und Kontrolle wird immer üblicher. Von der Optimierung von Umweltkontrollsystemen wie Klimaanlage, Temperatur und Beleuchtung bis hin zur Verbesserung von Sicherheitsmaßnahmen und Anwesenheitserkennung - die Möglichkeiten sind vielfältig.

Natürlich ist es relativ einfach, viele der erforderlichen Umweltvariablen wie Temperatur, Luftqualität und Luftfeuchtigkeit zu messen und zu kontrollieren. Aber unsere Wohnungen und Büros sind keine einfachen geschlossenen Umgebungen. Türen und Fenster werden oft geöffnet und geschlossen, und das mehrmals am Tag. Diese „Innenraumereignisse“ führen zu kleinen und schnellen Änderungen des Luftdrucks, die sich mit Hilfe von präzisen Luftdrucksensoren überwachen und lokalisieren lassen.

Absoluter versus relativer Druck

Wenn barometrische Drucksensoren in traditionellen Wettervorhersageanwendungen verwendet werden, messen sie den absoluten Druck. Wenn ein starker Abfall des Umgebungsdrucks festgestellt wird, kann dies auf einen herannahenden Sturm hinweisen. Bei mehr als 90% der Anwendungen muss jedoch der relative Druck gemessen werden. Im Falle von GPS-Systemen für Innenräume ermöglicht dies die Messung der vertikalen Entfernung vom Boden.

Relative Druckveränderungen über eine Woche in einem Büro.

Für die Überwachung von Ereignissen in Innenräumen können Änderungen des atmosphärischen Drucks mit einem genauen, geräuscharmen Luftdrucksensor wie dem ENS220 von ScioSense überwacht werden. Mit seiner klassenbesten Leistung kann der ENS220 die Druckunterschiede erfassen, wenn eine Tür geöffnet oder geschlossen wird.

ENS220 Barometrischer Druck- und Temperatursensor

ENS220 Barometrischer Druck- und Temperatursensor

ENS220 Spezifikationen

Lokalisierung von Ereignissen in Innenräumen

Ein wesentlicher Vorteil der Verwendung von Luftdrucksensoren bei der Überwachung von Ereignissen in Innenräumen ist ihre Fähigkeit, den Ort des Ereignisses mit nur wenigen Sensoren genau zu bestimmen. Der einfache Vergleich der relativen Druckdifferenz zwischen mehreren Sensoren ermöglicht eine einfache Triangulation. Darüber hinaus kann die hohe Abtastrate der ENS220 genutzt werden, um genau zu bestimmen, wann das Ereignis eingetreten ist.

Bei Tests in der ScioSense-Niederlassung in Eindhoven konnten drei Sensoren an verschiedenen Stellen im ersten Stock des Gebäudes feststellen, wann der Haupteingang des Gebäudes geöffnet und geschlossen wurde.

Erkannte Ereignisse in Innenräumen: 1) Öffnen der Bürotür (Druckspitzen nach unten), 2) Öffnen und Schließen der Bürotür (Spitzen in beide Richtungen), 3) Öffnen und Schließen der Haustür (Druck sinkt aufgrund des Druckausgleichs mit der Umgebung)

Intelligente und effiziente Lösungen

Durch die schnelle und genaue Erkennung des Öffnens und Schließens von Fenstern und Türen haben intelligente Hausautomatisierungssysteme die Möglichkeit, HLK-Systeme vorübergehend auszuschalten, um Kosten zu sparen. Dank des hochempfindlichen Temperatursensors, der in die ENS220 integriert ist, könnten Designer sogar ein intelligentes Thermostat entwickeln, das auch offene Fenster erkennt.

Für weitere Informationen lesen Sie bitte unsere Anwendungshinweis: Indoor-Ereigniserkennung mit ENS220.

Verwandte Links

ENS220: Barometrischer Druck- und Temperatursensor
Anwendungshinweis: ENS220 Designrichtlinien

Anwendungshinweis: Erkennung von Ereignissen in Innenräumen durch ENS220
Anwendungen: Gebäudeautomation